Melanie jongliert seit zweieinhalb Jahren zahlreiche Projekte bei w3work. Sie hat ein Händchen für starke Konzepte, den Umgang mit Kunden und sieht keine Grenzen, sondern unzählige Möglichkeiten. Im Artikel spricht Melanie über ihren Arbeitsalltag und spannende Herausforderungen im E-Commerce.
Melanie in 3 Worten:
fokussiert | begeisterungsfähig | mutig
Darf bei der Arbeit nicht fehlen:
Humor und Ehrlichkeit
Lieblingsbuzzword im Marketing:
Customer Journey
Ihre geheime Superkraft:
Namen vergessen, noch während sich jemand vorstellt
1. Wie erklärst du deinen Eltern, was du beruflich machst?
Ich erzähle ihnen, dass ich Unternehmen in den Bereichen E-Commerce und Online Marketing betreue. Dass ich meine Kunden in ihrer Marketing-Strategie berate, also z.B. wo sie „im Internet“ aktiv sein sollten und wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen dort am besten platzieren. Dass ich dafür Workshops durchführe und Konzepte erstelle. Dass daraus dann Projekte entstehen, z.B. die Neugestaltung eines Onlineshops, oder Kampagnen, die ich gemeinsam mit unserem Team umsetze. Und dass es als Projektmanagerin meine Aufgabe ist, dabei möglichst reibungslos zwischen Kunden, den beteiligten Fachabteilungen sowie externen Partnern zu vermitteln, bündeln und zu steuern.
Ich finde die Erklärung ist schon ziemlich gut, aber gerade der Teil mit dem strategischen Marketing ist für sie schwer zu fassen. Aber es wundert mich auch nicht. Wenn man selbst Smartphone und PC vor allem für das Versenden von Nachrichten und Fotos oder als digitale Tageszeitung nutzt, ist es wahrscheinlich sehr schwer unsere Branche zu verstehen. Aber das ist nicht mal eine Frage des Alters. Ich habe auch einige branchenfremde Freunde, denen es zu abstrakt ist, mit welchen Themen ich mich beruflich auseinandersetze. Viele ahnen nicht, wie viel Planung und Konzeptionsarbeit hinter einer guten Webpräsenz steckt.
2. Was fasziniert dich am meisten an deiner Arbeit?
Jeder Tag ist anders und vielfältig. Natürlich wiederholen sich einige Prozesse mit der Zeit und man greift auf ein Muster von Handlungsschritten zurück, doch jeder Kunde hat individuelle Problemstellungen, die es zu lösen gilt. Generell ist das auch der Teil, der mir unter anderem am meisten Spaß macht: Analysieren, Strategien entwerfen und ein Konzept zur Umsetzung entwickeln.
Darüber hinaus ist der digitale Agentur- und Marketingalltag schnelllebig – und ich liebe Veränderung! Auch wenn es manchmal herausfordernd ist, den Überblick zu behalten.
Zu guter Letzt ist es das hohe Maß an Eigenständigkeit, welches mir w3work bietet und auch fordert. Nach meinem Master habe ich mich so sehr nach einem Job gesehnt, in dem ich direkt Verantwortung übernehmen kann. Genau das habe ich bei w3work gefunden. Zudem gestalte ich meinen Aufgabenbereich in hohem Maß aktiv mit.
Das eigenverantwortliche Arbeiten bereitet mir Freude und hilft mir über manchen grauen Tag hinweg. Gleichzeitig weiß ich, dass ich ein tolles Team an meiner Seite habe, das ich um Rat fragen kann und genieße es, wenn wir gemeinsam an Projektschritten arbeiten.
3. Hast du dich während deines Studiums in diesem Bereich gesehen?
Ja und Nein. Das Feuer für die Branche war ziemlich schnell zu Beginn des Bachelorstudiums entfacht. Zunächst habe ich mich praktisch aber eher im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Unternehmenskommunikation bewegt. Zum Ende des Masters hat es mich dann immer mehr ins Marketing verschlagen. Die Diskussion zur Unterscheidung der Bereiche möchte ich hier lieber nicht lostreten – ich wusste jedenfalls: das ist mein Ding! Neu war für mich die Vorstellung als Projektmanagerin und Beraterin zu arbeiten. Auf Agenturseite hatte ich einfach noch keine praktischen Erfahrungen und ein paar Vorbehalte, die ich aber noch in der Bewerbungsphase abbauen konnte.
4. Wie gehst du mit stressigen Phasen und Schwierigkeiten im Agenturalltag um?
Ich lasse mich in schwierigen Situationen nicht so leicht aus dem Konzept bringen. Das liegt einerseits daran, dass ich mich nicht gern lange mit Problemen aufhalte, sondern direkt auf mögliche Lösungsansätze konzentriere und andererseits an einer großen Portion Zuversicht. Ich versuche weniger daran zu denken, was alles schief gehen kann und mehr daran, dass alles gut wird.
Zum Umgang mit Stress:
Im Arbeitsalltag achte ich darauf, bewusst Pausen zu nehmen und einzuhalten. Die sind wichtig, um konzentriert weiterzuarbeiten. Regelmäßiger Sport hilft mir außerdem ungemein, eine gesunde Balance zu halten. Hier ist noch der Vorteil, dass ich mich nicht nur für das gute Gewissen hinschleppe, sondern im sportlichen Bereich eine echte Leidenschaft gefunden habe.
Trotzdem ist es ganz normal, dass es auch mal stressig wird, z.B. bei einem anstehenden Projektabschluss. Nach so einer Phase gönne ich mir ausreichend Erholungszeit. Allgemein stimmt der Ausgleich zwischen Beruflichem und Privatem für mich. Dadurch, dass wir flexible Arbeitszeiten haben, bekomme ich alles gut unter einen Hut – meistens, aber natürlich auch nicht immer.
5. Kannst du uns Einblick in ein aktuelles Projekt geben?
Aktuell betreue ich zum Beispiel die Migration von Shopware 5 auf 6 für einen Händler im Bereich Streetwear. Vom Redesign über SEO bis hin zu Produktdatenfeeds für Online-Kampagnen ist da alles dabei. Da die zugrundeliegende Architektur von Shopware 6 komplett neu ist und sich viele Funktionen verändert haben, wird es definitiv nicht langweilig. Wir haben uns zum Beispiel intensiv mit der Usability des neuen Checkout-Prozesses beschäftigt. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn der neue Shop live ist. Die Branche bietet eine tolle Spielwiese, auf der wir dem Kunden helfen, sich weiterzuentwickeln und noch erfolgreicher zu werden.
6. Auf welche Entwicklung im E-Commerce bist du besonders gespannt?
Mich interessiert am meisten, wie und wo Menschen in Zukunft einkaufen werden. Damit meine ich nicht nur die stetige Debatte über Online- vs. stationärem Handel, sondern auch wie sich der Online-Einkauf selbst verändern wird. Felder wie Voice Commerce und Augmented Reality sehe ich noch in den Gehversuchen und ich bin gespannt, wie sie die Zukunft des E-Commerce prägen werden. Das schnelle Wachstum von Online-Marktplätzen und Social Commerce setzt bereits klare Signale und es bleibt aufregend, wie sich der eigene Shop in die Channel-Strategie künftig einfügen wird.
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