Mit dieser 5-Punkte-Strategie bringst du dein Social Media Marketing auf Erfolgskurs
Februar 2020
Der Einstieg ins Online-Marketing kann zu Beginn überwältigend sein. In unserem Leitfaden geben wir dir eine 5-Punkte-Strategie an die Hand, mit der du dein Social Media Marketing auf Erfolgskurs bringst:
1. Kenne deine Zielgruppe
Das Internet ist riesig und es ist weder möglich noch sinnvoll, alle Menschen gleichzeitig ansprechen zu wollen. Das bedeutet, du musst deine Zielgruppe finden, kennen lernen und in deren Lebenswelt eintauchen. Zielgruppen werden anhand von Merkmalen, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Verhalten und Interessen zusammengefasst. Diese Kategorisierung ist sehr allgemein gehalten, gibt dir jedoch fürs Erste einen guten Überblick.
Menschen kaufen, keine Zielgruppen
Für deine strategische Marketing-Planung ist es wichtig, einen detaillierten Prototypen (Buyer Persona) deines Käufers oder Wunschkunden anzulegen. Das entstandene Konzept macht es einfacher, die Bedürfnisse, Herausforderungen und Handlungen des idealen Kunden zu verstehen. In unserem Blogartikel „Zielgruppe vs. Buyer Persona“ erklären wir, wie es geht.
Wenn du deine Kunden verstehst, weißt du auch, wie dein Produkt oder deine Dienstleistung für sie relevant wird. Auf dieser Grundlage kannst du deine Unternehmensstrategie ausbauen, dein Content-Marketing optimieren oder den Aufbau deiner neuen Webseite planen.
Im Idealfall wird die fiktive dann zu einer realen Person: deinem Kunden.
2. Wähle die richtigen Netzwerke aus
Eine effektive Strategie wirst du nur verfolgen können, wenn du den digitalen Konsum deines (potentiellen) Kunden analysierst. Auf welchen Kanälen hält sich dein Kunde auf? Wann ist er am aktivsten? Wenn dir die Recherche schwerfällt, dann frag ruhig auch mal bei deinen Kunden direkt nach. Das kann manchmal Überwindung kosten, bringt aber genau die Antwort, die du brauchst.
Unerlässlich ist auch eine Konkurrenzanalyse. Wo sind die Mitbewerber aktiv? Welche Kunden erreichen sie mit welchen Inhalten und ist das Ganze von Erfolg gekrönt? Ein nützliches Tool, welches wir dir für Instagram empfehlen können, ist Ninjalitics. Nachdem du den Namen des Accounts eingegeben hast, findest du praktische Daten, wie zum Beispiel die Engagementrate, das Followerwachstum und die Hashtags, die das gewählte Profil am meisten verwendet.
Welche Social Media Profile sind für mich sinnvoll?
Es gibt unzählige Social Media Kanäle und es ist unmöglich, alle hochqualitativ zu bespielen. Such dir 2-3 Netzwerke aus, in denen deine Zielgruppe unterwegs ist und konzentriere dich auf die Erstellung guter Inhalte.
Die aktuell für Unternehmen relevantesten Plattformen sind Facebook, Instagram, Twitter, Xing, LinkedIn, YouTube und Pinterest. Je nach Zielgruppe und Land gibt es noch viele weitere Kanäle, die du durch eine gezielte Analyse herausfindest.
Wichtig: Bleibe unabhängig!
Stell dir mal vor, Facebook gibt es morgen nicht mehr, Instagram sperrt deinen Account und YouTube bietet nur noch eigene Inhalte an. Kannst du dein Unternehmen trotzdem erfolgreich weiterführen?
Social Media ist ein Tool ohne Sicherheitsgarantie. Erschaffe dir dein eigenes Contenthaus in Form einer Webseite und/oder eines Blogs. Dadurch behältst du die Content-Hoheit über deine Inhalte und nutzt soziale Netzwerke als praktische Ergänzung.
3. Bau deine Community auf
Du hast deine Zielgruppe analysiert und deine Netzwerke gefunden? Nun geht es darum, deine eigene Begeisterung für das, was dein Unternehmen tut, auf die Zielgruppe zu übertragen.
Errichte keine plumpe Werbeplattform, sondern baue Beziehungen auf, biete einen wirklichen Mehrwert und schaffe Vertrauen innerhalb deiner Community. Für mehr Sichtbarkeit und Relevanz bei deinen Kunden. Dieser Prozess dauert eine Weile, zahlt sich jedoch aus.
Die klassischen Kennzahlen, wie Likes, Follower, Abonnenten etc. sind zwar eine Richtlinie für den Erfolg deiner Social Media Aktivitäten, sollten jedoch nicht dein Fokus sein. 100 kaufkräftige Follower sind mehr wert als 1000, die sich nicht für dein Produkt oder deine Dienstleistung interessieren.
Die Sache mit dem Mehrwert
Jede Plattform, auf der du unterwegs bist, benötigt exklusive Inhalte. Es gibt keinen Grund für Kunden, dir auf jedem Kanal zu folgen, wenn du überall die gleichen Bilder, Videos und Texte ausspielst. Der Schlüssel für den Aufbau einer nachhaltigen Community ist, möglichst viele Kontaktpunkte zu schaffen und dabei immer einen Mehrwert zu bieten.
Finde Themen, die zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung passen und kommuniziere klar, was die Follower auf den einzelnen Kanälen erwartet. Zum Beispiel Firmenupdates auf LinkedIn, Tutorials auf YouTube oder Unternehmenseinblicke auf Instagram.
Geben und Nehmen
Bombardiere deine Follower nicht mit Content, ohne dich selbst aktiv an Gesprächen zu beteiligen. Like anderen Content, teile diesen und zeige deine Wertschätzung für Kollegen. Ein Netzwerk ist keine Einbahnstraße und Engagement wird immer belohnt.
4. Begeistere deine Zielgruppe mit interaktiven und fesselnden Inhalten
Relevanter Content ist der Dreh- und Angelpunkt deiner gesamten Social Media Aktivität. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es gibt immer mehr Tools, die es für Content Creator einfach machen, coole und zeitgleich visuell ansprechende Inhalte zu produzieren. Wichtig ist, dass die Inhalte „leicht verdaulich“ sind, um nicht in der Contentflut unterzugehen.
Du kannst mithilfe von Stories und kurzen Videos Einblicke in den Unternehmensalltag geben, Umfragen starten, deine Erfahrungen und auch Missgeschicke teilen. Zeig deinen Fans, wer hinter den Profilen steht und mach dich nahbar. Wenn du Follower gezielt ansprichst und einbeziehst, schaffst du eine langfristige Bindung. Bitte deine Fans auch um Feedback, um dein Produkt zu verbessern und relevante Themen aufzugreifen.
Unsere Ideen für Inhalte mit echtem Mehrwert:
- eBooks
- Webinare
- Onlinekurse
- Blogbeiträge
- Rechner-Tool
- Tests und Quizze
- Checklisten
- Podcasts
- Live-Videos
Vergiss nicht, deine Inhalte auch plattformübergreifend zu teilen. Zum Beispiel kannst du neue Blogartikel auf Facebook bewerben oder in den Stories auf neue Inhalte aufmerksam machen.
Ressourcen optimal nutzen (Content Repurposing)
Content Repurposing bedeutet nichts anderes, als deine eigenen, bestehenden Inhalte aufzubereiten und auf verschiedenen Kanälen zu platzieren. Denn Contenterstellung ist aufwendig. Warum also nicht nutzen, was schon da ist? Wichtig ist, dass es kein Copy & Paste, sondern individuell auf die Plattform und die jeweilige Zielgruppe abgestimmt ist.
Ideen für Content Repurposing:
- Blogartikel zu einer Podcastepisode ausbauen
- ein längeres YouTube Video in kleine Clips aufteilen und als Teaser in den Stories verwenden
- Zitate als Grafik auf Instagram verwenden
- Kernfakten eines Blogartikels als LinkedIn Post
5. Analysiere deine Social Media Aktivitäten und optimiere deinen Content
Der beste Content nützt nichts, wenn du diesen nicht analysierst und im Hinblick auf deine Ziele optimierst. Finde eine Routine für die regelmäßige Auswertung deiner gesamten Online-Auftritte (Webseite, Blog und Social Media Kanäle), lege für dich relevante Kennzahlen fest und setze diese ins richtige Verhältnis. Darauf basierend kannst du deine Strategie und Inhalte anpassen.
Für die Analyse deiner Daten sind der erste Anlaufpunkt die Insights des jeweiligen Kanals. Benötigst du weitere Daten, gibt es viele kostenlose Tools, die dir das Leben leichter machen. Ob du dir die Zahlen als Report ausgeben lässt oder alles in eine individuell erstellte Excel-Tabelle einträgst, ist dir überlassen. Wichtig ist, dass du deine Auswertung in regelmäßigen Intervallen aktualisierst und deine Maßnahmen danach ausrichtest.
Fazit
Strategisches Online Marketing braucht Zeit und Geduld. Mit unserer 5-Punkte-Strategie, den richtigen Tools, Durchhaltevermögen und vor allem deiner eigenen Begeisterung – für dein Produkt und Social Media – kannst du das enorme Potential ausschöpfen und dein Unternehmen profitabel machen.
Du benötigst Hilfe bei der strategischen Planung und Umsetzung deiner Social Media Aktivitäten? Schick uns eine E-Mail an kontakt@w3work.de und gemeinsam finden wir eine Lösung für deine Bedürfnisse.